MLP-Marathon Manheim (BWIC)

MLP Marathon Mannheim – Baden-Württemberg Inline-Cup (BWIC)
Schweizer Profis pulverisieren den bisherigen Streckenrekord
Platz 3 in Team-Wertung der Männer für das Speedteam-Bodensee

Im Rahmen der Serie zum Baden-Württemberg Inline-Cups stellt der 2-Städte-Marathon mit 400 teilnehmenden Skatern die größte Breitensport-Veranstaltung dar. Doch nicht nur die Masse an Skatern war beachtlich, denn obwohl einige Top-Fahrer wegen ihrer Teilnahme am Int. Speedskate Kriterium in Wörgl fehlten, fanden sich mit den Stars vom Swiss Skate Team Weltklasse-Skater an der Startlinie ein. Severin Widmer und Roger Schneider, beide schon Sieger beim Berlin Marathon, die bekanntesten Athleten. Das Speedteam-Bodensee war mit 4 Herren gemeldet, ging es doch auch um die Mannschaftswertung beim BaWü-Inlinecup.
Bei hohen und etwas schwülen Temperaturen um 27 Grad Celsius blieb es trotz weniger Regentropfen zu Beginn des Rennens glücklicherweise trocken. War der Start noch etwas verhalten, es bildete sich eine sehr große Spitzengruppe, übernahmen die Profis nach etwa 5 Kilometern die Kontrolle und begannen eine Art Mannschaftszeitfahren. Dieser Tempoverschärfung konnten nur wenige folgen, darunter Jannis Chimonidis (Großbettlingen-Racingteam), dem derzeit besten Skater in Baden-Württemberg, der hinter den 4 Schweizern im Ziel auf Rang 5 kam. Sieger wurde Roger Schneider, der den bisherigen Streckenrekord des Kolumbianers Juan Nayib Tobon gleich um 5 Minuten verbesserte.
Hinter der Spitze hatte sich eine große Verfolgergruppe mit über 20 Skatern gebildet, in der Andreas Titze, Cornelius Droop und Danny Corbo vom Speedteam-Bodensee gut mitfahren konnten. Eine weitere Gruppe dahinter Robert Berndt, der am Ende als 42. das gute Mannschaftsergebnis der Bodensee´ler komplettierte. Die Häfler wurden hinter dem GB Racingteam und Bernhausen Dritte.
Erst Danny Corbo (Platz 32), dann auch Andreas Titze (Platz 29) mussten leider am langgezogenen Brückenanstieg bei km 38 über den Rhein abreißen lassen und konnten der Gruppe nicht mehr folgen. Dies gelang allerdings Cornelius Droop, der trotz verletzungsbedingter Zwangspause in den letzten 10 Tagen einen guten Tag erwischt hatte. Am Ende fehlte aber auch ihm die Kraft, um sich im Sprint gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Er erkämpfte sich in der Gesamtwertung mit einer tollen Zeit (1:15:48h) den 27 Platz.
Mit dem bunten Rahmenprogramm rund um „den Wasserturm“ in Mannheim, den vielen Actionpoints und den zigtausend Zuschauern entlang der Strecke durch Mannheim und Ludwigshafen waren die 42 Kilometer ein Erlebnis, wenn auch über weite Strecken der extrem schlechte Streckenbelag den Geschwindigkeitsrausch der Skater deutlich bremste. Umso bemerkenswerter die Siegerzeit des Schweizers!
Es wurde in Mannheim ein neuartiger "Wegwerfchip" verwendet, dessen Befestigung gewöhnungsbedürftig und nicht für Skater wirklich optimal ist. Die Skepsis schien auch angebracht zu sein, denn es sind offenbar nicht alle Skater im Ziel erfasst worden. Die weitere Entwicklung auf diesem Gebiet bleibt abzuwarten.

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